Es fehlte nicht viel und die Regionalligavolleyballer des TuS hätten am letzten Spieltag den Relegationsplatz noch erreicht. Nach 2:0 Satzführung verloren sie allerdings gegen Göttingen mit 2:3 und gehen damit nach einer Saison wieder zurück in die Oberliga. Für Trainer Michael Rehkamp allerdings kein Beinbruch. Der aktuelle Kader ist für die Regionalliga noch nicht ausreichend. „In der Oberliga können nun einige Nachwuchskräfte den Sprung in die erste Herren schaffen“, ist sich der Trainer sicher, der den Nachwuchs selbst in der Jugend trainiert und mit diesem gerade sensationell die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften in Friedrichshafen schaffte.
Trotz der 2:3 Niederlage applaudierte das Publikum in der wieder einmal sehr gut besuchten Sporthalle des Gymnasiums noch Minuten nach dem letzten Ballwechsel. Die Mannschaft hatte sich bis zuletzt nicht aufgegeben und auch gegen Göttingen alles gegeben. Es fehlten allerdings wieder die nötigen Alternativen. Der Ausfall von Mittelblocker Jan Torliene konnte wieder nur durch den 15jährigen Kasibek Zumataev kompensiert werden. Zwar spielte dieser für seine Möglichkeiten gut, doch der Sprung von der Bezirksliga in die Regionalliga war ihm dabei deutlich anzumerken. Besonders im Block hatte er mit der Geschwindigkeit des Angriffsspiels seine erklärbaren Probleme.
In den ersten beiden Durchgängen konnte sich der TuS noch gegen den Tabellenvierten aus Göttingen, der mit dem Ex-TuSler Johannes Hellwig antrat, behaupten. Mit 25:23 und 25:22 ging der TuS in Führung. Auch im dritten Durchgang gab es immer wieder eine TuS-Führung, doch im Gegenzug auch immer wieder Phasen, in denen es nicht ganz so gut lief. Dennoch war das Ergebnis mit 25:27 sehr knapp. Göttingen war nun wachgerüttelt und spielte deutlich stärker, während es beim TuS nachließ. Mit 19:25 und 6:15 gingen schließlich auch die Sätze vier und fünf verloren.
Da zeitgleich auch Buxtehude sein letztes Saisonspiel gewann, rutschte der TuS wieder auf den direkten Abstiegsplatz ab und geht in der kommenden Saison wieder in der Oberliga an den Start. „Wir kommen wieder, in ein bis zwei Jahren“, ist sich Michael Rehkamp über die Qualität seiner Mannschaft bewusst. Es fehlte auch nur wenig. Nach gutem Saisonstart musste die Mannschaft immer wieder mit personellen Engpässen klar kommen. Leider fehlten noch die passenden Alternativen, zumal der Abstand zwischen der 1. Herren und der TuS-Reserve einfach noch zu groß ist.
Der Abstieg bedeutet nun aber sicherlich eine gute Chance für den Nachwuchs. Einige Talente trainieren schon regelmäßig mit und dürften in der kommenden Spielzeit des Öfteren bei den Spieltagen dabei sein. Der 15jährige Kasibek Zumataev, der wieder durchspielte, hat es ihnen vorgemacht.