Spannende Volleyballspiele auf hohem Niveau, sowie volle Zuschauerränge mit großartiger Stimmung. Die Bezirksmeisterschaft der weiblichen U16 machte richtig Lust auf mehr. Entsprechend groß ist bereits jetzt die Vorfreude auf die Nordwestdeutsche Meisterschaft, die am 23. und 24. März ebenfalls in Bersenbrück ausgetragen wird. Unter den 12 Teilnehmern der nächsten Runde werden auch die ersten vier der Bezirksmeisterschaft wieder zu sehen sein.
In der U16 bildet der TuS eine Spielgemeinschaft mit dem SC Halen. Da im Volleyballsport offiziell Spielgemeinschaften nur auf kompletter Vereinsebene möglich sind, wechselten fünf Nachwuchsspieler, sowie ihr Trainer, im Jugendbereich nach Halen. Abgegeben wurde allerdings nur der Vereinsname, ansonsten läuft die Kooperation komplett auf Augenhöhe.
Obwohl das Niveau auf Bezirksebene insgesamt sehr hoch ist, stach das Team von Raspo Lathen heraus. Das Team des Niederländischen Coaches Jannes Hilberts ist auf allen Positionen gleichstark und mehrfach besetzt und hatte jedes ihrer vier Spiele stets sicher im Griff.
Hinter Lathen, die souverän Bezirksmeister wurden, folgten mit Bad Laer, Emlichheim und Halen drei Teams nahezu auf Augenhöhe. Leschede (5.) und Wietmarschen (6.) würden in anderen Bezirken Niedersachsens sicherlich eine vordere Platzierung erreichen können, im Weser-Ems-Gebiet hatten sie jedoch gegen die starke Konkurrenz das Nachsehen.
Die Spielgemeinschaft Halen/Bersenbrück durfte gleich im ersten Spiel gegen Lathen ran und verlor erwartungsgemäß deutlich mit 12:25 und 14:25.
Im wichtigen zweiten Gruppenspiel gegen Leschede erwischte das Team dagegen einen Traumstart und zeigte sich insbesondere am Netz deutlich zwingender als ihr Gegner. Der erste Satz ging dadurch klar mit 25:15 an Halen/Bersenbrück. Im zweiten Satz sah es zunächst nach einem deutlichen Spielgewinn aus. Doch eine klare Führung 15:5 wurde verspielt und die starke Lescheder Mittelangreiferin Antonia Hermeling immer besser ins Spiel eingebunden. Leschede hatte schließlich sogar Satzball. Doch der Kopf blieb bei den Gastgebern oben und so gelang ihnen doch noch die entscheidenden Punkte zum 27:25 Erfolg und dem damit verbundenen Einzug ins Halbfinale gegen Bad Laer.
In der Neuauflage des Kreismeisterschaftsfinales (damals unterlag Halen denkbar knapp mit 1:2) sollte wieder die größere Meisterschaftserfahrung den Ausschlag geben. Eine starke Leistung im ersten Satz, bei der auch in der Block- und Angriffssicherung viel Bewegung zu erkennen war, wurde mit einem 25:21 Satzerfolg gekrönt. Doch Bad Laer ist durch mehrere Teilnahmen an Deutschen Meisterschaften sehr erfahren und kam im zweiten Durchgang zurück. Mit einer Aufschlagserie brachten sie die Gastgeber unter Druck und bauten eine Führung aus. Zu allem Überfluss musste dann auch noch die Halener Nationalspielerin Maya Sendner verletzt vom Feld. Anders als beim Vorrundenspiel gegen Leschede gab es nun jedoch kein Aufbäumen mehr und die Mannschaft ergab sich ihrem Schicksal und verlor schließlich den zweiten Satz und auch den anschließenden Tie-Break deutlich.
Nach der Halbfinalniederlage war die Luft raus. Die abschließende klare Niederlage gegen Emlichheim war so nicht mehr zu verhindern.