Im Mittelpunkt der diesjährigen Mitgliederversammlung der Jugendfußballabteilung des TuS Bersenbrück stand die Verabschiedung des langjährigen Jugendleiter Jürgen Schmidt, der nach acht Jahren sein Aufgabenfeld an einen Jugendvorstand mit sieben Koordinatoren ruhigen Gewissens übergeben konnte.
Zuvor berichteten die einzelnen Koordinatoren über ihre Arbeit im vergangenen Jahr. Dabei kamen sie immer wieder auf den Fußballförderverein zu sprechen, der es so manches Mal Anschaffungen ermöglichte, die sonst so nicht möglich gewesen wären. So finanzierte der Förderverein ganz oder teilweise wieder zahlreiche Trainingsanzüge und Trikots, damit den Kinder das „Handwerkzeug“ zur Verfügung steht, um den Fußballsport ausüben zu können. Diese Unterstützung ist nur möglich, weil sich die Mitglieder des Fußballfördervereins immer wieder auf Großveranstaltungen mit dem Verkauf von Getränken und Essen einbringen, um auf diese Art und Weise Erlöse für ihre Aufgabenstellung zu erzielen. Langanhaltender Applaus für die Abordnung des Fußballfördervereins machte deutlich, wie sehr die Jugendbetreuer und der Jugendvorstand deren Arbeit und Engagement zu schätzen wissen. Aus den Berichten der Koordinatoren ging auch hervor, dass das Interesse am Fußballsport in Bersenbrück ungebrochen ist und es mehrere Jugendklassen mit bis zu drei Teams gibt. Bei so viel Spielernachwuchs gibt es leider nicht genügend Trainer. Um den Trainermangel vielleicht abhelfen zu können, was nicht nur ein Bersenbrücker Problem ist, soll eine vom Niedersächsischen Fußballverband initiierte „Junior-Coach-Ausbildung“ vom 16. bis 19. Juni in Bersenbrück für Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 bis 18 Jahren im Zusammenarbeit mit den Schulen angeboten werden. Hierbei handelt es sich um einen ersten Einstieg in die offizielle Trainer-Lizenz-Ausbildung des NFV. In einem zweiten Schritt haben erfolgreiche „Junior-Coach“-Absolventen die Möglichkeit, die Trainer C-Lizenz des Deutschen Fußball-Bundes zu erwerben.
Karl-Heinz Schnebel vom TuS Gesamtvorstand oblag es dann die Laudatio für den bisherigen Jugendleiter Jürgen Schmidt vorzunehmen, der einer TuS-Familie entstammt. Denn bereits seine Eltern Gerd und Erna Schmidt waren jahrzehntelang eine Säule im Turn- und Gymnastikbereich beim TuS Bersenbrück. Jürgen Schmidt war von 1999 bis 2009 als Betreuer in der Jugendfußballabteilung tätig. Den Posten als Jugendleiter übernahm er 2009 von Wolfgang Moormann und war dann acht Jahre lang als Vertreter der Fußballjugend im Gesamtvorstand eingesetzt. Schnebel riss bei seiner Laudatio auch kurz die Höhen und Tiefen während seiner Zeit an, wozu selbstverständlich Pokalsiege, Auf- und Abstiege zählten. Besonders seine positiven Charaktereigenschaften und Ausgeglichenheit hob er hervor. Dank seiner Ausgeglichenheit konnte er auch mit Kritik umgehen. Er war ganz einfach ein Gewinn für den TuS Bersenbrück. Der gelernte Bauingenieur Schmidt brachte aber auch sein Wissen als Baubetreuer beim Um- und Erweiterungsbau des Vereinsheimes ein. Er hat sich sowohl für den Jugendfußball als auch für den TuS im Allgemeinen verdient gemacht.
Dirk Milde als Sprecher des siebenköpfigen Jugendvorstandes schloss sich den Ausführungen Schnebels an und vergaß nicht zu erwähnen, dass auch ein Dank seiner Ehefrau und den Kindern zu richten sei, die es ihm auch ermöglicht hätten, sich so intensiv für den TuS einzusetzen.