Bersenbrück Wibke Groneick vom TuS Bersenbrück ist den Berlin Marathon zum zweiten Male gelaufen. Hier ein Bericht von ihr über die Vorbereitung und dem Lauf selber:
Nach dem Halbmarathon in Löningen am 25. Juni startete ich in die Marathonvorbereitung.
Dazu gehörten regelmäßiges Tempotraining mit dem Lauftreff des TuS Bersenbrück (jeden Mittwoch um 18 Uhr auf dem Sportplatz im Hemkestadion) unter der Leitung des erfahrenen Trainers Harald Nehls und mindestens 8 lange Läufe zwischen 30-36 km an den Wochenenden.
Dazu kam 1x wöchentlich Kraft-/Ausgleichstraining bei Steffi Knüppe dienstags abends von 19 bis 20 Uhr in der Sporthalle sowie der Frauenlauftreff, der sich unter meiner Leitung immer donnerstags um 19 Uhr zu einer gemütlichen Lauf-/Walkingrunde am Freibad trifft. Auch die Sonntagsläufe mit dem Lauftreff des TuS Bersenbrück sind nicht zu vergessen.
Die Stimmung in Berlin war bombastisch. Eine gute Einstimmung auf den Marathon bot schon der Frühstückslauf mit Cheerleadern, Musik, dem Maskottchen Fridolin Flink und vielen verkleideten Läufern am Samstag auf dem Tempelhofer Flugfeld mit anschließendem Läuferfrühstück (Berliner, Obst, Brezeln, Wasser).
Am Sonntag mischte ich mich dann unter die vielen tausend Läufer (ca. 37.000), die vom Hauptbahnhof aus unterwegs zum Startbereich am Reichstagsgebäude waren. Nach Abgabe meines Kleiderbeutels in einem der Zelte, kribbelte es dann doch in meinem Bauch - die Start Nervosität setzte ein. Die Stimmung im Startbereich war einfach unbeschreiblich. Der Blick vom Start auf die Siegessäule war grandios - es war das perfekte Laufwetter.
Der Berlin-Marathon gilt streckenmäßig als der schnellste Marathon der Welt. Eliud Kipchoge ist Weltrekord gelaufen über 42,195 km in 02:01:09 Stunden. In dieser Zeit habe ich gerade die rote Matte beim Halbmarathon (21,1 km) passiert.
Das Publikum hat an der gesamten Strecke für Stimmung gesorgt und die Läufer angefeuert. Man hörte immer wieder Rufe wie „bravo“, „du schaffst das“, „ihr seid spitze“, und auch „you can do it“.
Nach 22 Jahren Marathon-Pause war es ein tolles Gefühl dort eine Startnummer zugelost bekommen zu haben.
Mit anderen Worten: Die Registrierung für 2023 läuft bereits.
Resümee: genialer Lauf, frei nach dem Motto: “RUN FOR JOY-Impossible is Nothing!”
Text Wibke Groneick
Foto Reinhard Rehkamp